Allgemeine Geschäftsbedingungen

Artikel 1 – Definitionen

In diesen Geschäftsbedingungen wird verstanden unter:

  1. Bedenkzeit: die Frist, innerhalb der der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen kann;

  2. Verbraucher: die natürliche Person, die nicht in Ausübung eines Berufs oder Gewerbes handelt und einen Fernabsatzvertrag mit dem Unternehmer abschließt;

  3. Tag: Kalendertag;

  4. Dauertransaktion: ein Fernabsatzvertrag über eine Reihe von Produkten und/oder Dienstleistungen, deren Liefer- und/oder Abnahmepflicht über einen Zeitraum verteilt ist;

  5. Dauerhafter Datenträger: Jedes Mittel, das es dem Verbraucher oder Unternehmer ermöglicht, an ihn persönlich gerichtete Informationen in einer Art und Weise zu speichern, die eine zukünftige Konsultation und unveränderte Reproduktion der gespeicherten Informationen ermöglicht.

  6. Widerrufsrecht: die Möglichkeit für den Verbraucher, innerhalb der Bedenkzeit vom Fernabsatzvertrag zurückzutreten;

  7. Musterformular: das Musterformular für den Widerruf, das der Unternehmer zur Verfügung stellt und das ein Verbraucher ausfüllen kann, wenn er von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen will;

  8. Unternehmer: die natürliche oder juristische Person, die Produkte und/oder Dienstleistungen Verbrauchern per Fernabsatz anbietet;

  9. Fernabsatzvertrag: ein Vertrag, bei dem im Rahmen eines vom Unternehmer organisierten Systems für den Fernabsatz von Produkten und/oder Dienstleistungen bis hin zum Vertragsabschluss ausschließlich eine oder mehrere Fernkommunikationstechniken genutzt werden;

  10. Fernkommunikationstechnik: ein Mittel, das für den Abschluss eines Vertrags eingesetzt werden kann, ohne dass der Verbraucher und der Unternehmer sich gleichzeitig im selben Raum befinden;

  11. Allgemeine Lieferbedingungen: die vorliegenden allgemeinen Lieferbedingungen des Unternehmers.

Artikel 2 – Identität des Unternehmers

Hauptunternehmen: Cotton District B.V.

Eingetragene Anschrift: Zuideinde 74A, 1121CM, Landsmeer , Niederlande

E-Mail-Adresse: Info@CottonJeans.de

IHK-Nummer:78412692

USt-Identifikationsnummer: NL 861382870B01

Artikel 3 – Geltungsbereich

  1. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für jedes Angebot des Unternehmers und für jeden abgeschlossenen Fernabsatzvertrag und alle Bestellungen zwischen dem Unternehmer und dem Verbraucher.

  2. Vor Abschluss des Fernabsatzvertrags wird dem Verbraucher der Text dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen zur Verfügung gestellt. Wenn dies billigerweise nicht möglich ist, muss vor Abschluss des Fernabsatzvertrags angegeben werden, dass die allgemeinen Geschäftsbedingungen beim Unternehmer eingesehen werden können und auf Wunsch dem Verbraucher so schnell wie möglich kostenlos zugeschickt werden.

  3. Wenn der Fernabsatzvertrag elektronisch abgeschlossen wird, kann abweichend vom vorigen Absatz und vor Abschluss des Fernabsatzvertrags der Text dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen dem Verbraucher auf elektronischem Wege in einer Weise zur Verfügung gestellt werden, dass der Verbraucher sie leicht auf einem dauerhaften Datenträger speichern kann. Wenn dies billigerweise nicht möglich ist, muss vor Abschluss des Fernabsatzvertrags angegeben werden, wo die allgemeinen Geschäftsbedingungen auf elektronischem Wege eingesehen werden können und dass sie auf Wunsch dem Verbraucher auf elektronischem Wege oder in anderer Weise kostenlos zugeschickt werden.

  4. Falls neben diesen allgemeinen Geschäftsbedingungen auch spezielle Produkt- oder Dienstleistungsbedingungen gelten, gelten der zweite und dritte Absatz entsprechend und der Verbraucher kann sich im Falle von einander widersprechenden allgemeinen Geschäftsbedingungen stets auf die geltenden Bestimmungen berufen, die für ihn am günstigsten sind.

  5. Wenn eine oder mehrere Bestimmungen dieser allgemeinen Lieferbedingungen irgendwann vollständig oder teilweise ungültig sind oder für nichtig erklärt werden, bleiben der Vertrag und diese Geschäftsbedingungen ansonsten weiterhin gültig, und die betreffende Bestimmung wird in gemeinsamer Beratung unverzüglich durch eine Bestimmung ersetzt, die der Bedeutung der ursprünglichen Bestimmung so weit wie möglich entspricht.

  6. Nicht in diesen allgemeinen Lieferbedingungen geregelte Situationen müssen „gemäß dem Geist“ dieser allgemeinen Bedingungen beurteilt werden.

  7. Unklarheiten hinsichtlich Interpretation oder Inhalt einer oder mehrerer Bestimmungen dieser Bedingungen müssen „gemäß dem Geist“ dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen interpretiert werden.

Artikel 4 – Das Angebot

  1. Wenn ein Angebot eine beschränkte Gültigkeitsdauer hat oder unter Bedingungen unterbreitet wird, wird dies ausdrücklich im Angebot angegeben.

  2. Das Angebot ist unverbindlich. Der Unternehmer ist zur Änderung und Anpassung des Angebots berechtigt.

  3. Das Angebot enthält eine vollständige und genaue Bezeichnung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen. Die Beschreibung ist hinreichend detailliert, um dem Verbraucher eine gute Beurteilung des Angebots zu ermöglichen. Wenn der Unternehmer Abbildungen verwendet, sind diese eine wahrheitsgetreue Wiedergabe der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen. Offensichtliche Irrtümer oder offensichtliche Fehler im Angebot sind für den Unternehmer nicht bindend.

  4. Alle im Angebot enthaltenen Abbildungen und Spezifizierungsangaben sind beispielhaft und können kein Anlass für Schadenersatz oder Vertragslösung sein.

  5. Abbildungen bei Produkten sind eine wahrheitsgetreue Wiedergabe der angebotenen Produkte. Der Unternehmer kann die genaue Übereinstimmung der wiedergegebenen Farben mit den echten Farben der Produkte nicht garantieren.

  6. Aus den Marketingangaben des Unternehmers können keine Rechte abgeleitet werden. Der gesamte Content außerhalb der Website des Unternehmers (www.cottondistrict.nl) versteht sich somit vorbehaltlich des Typs und/oder von Formfehlern.

  7. Jedes Angebot enthält solche Informationen, dass es für den Verbraucher klar ist, welche Rechte und Pflichten mit der Annahme des Angebots verbunden sind. Dies betrifft insbesondere:

  • den Preis einschließlich Steuern;

  • die eventuellen Versandkosten;

  • die Art, in der der Vertrag zustande kommen wird und welche Handlungen dafür erforderlich sind;

  • ob das Widerrufsrecht gilt oder nicht;

  • die Art der Bezahlung, der Lieferung und der Vertragserfüllung;

  • die Frist für die Annahme des Angebots oder die Frist, innerhalb der der Unternehmer den Preis garantiert;

  • die Höhe der Fernkommunikationsgebühren, falls die Gebühren für die Nutzung der Fernkommunikationstechnik auf einer anderen Grundlage als der regulären Grundgebühr des benutzten Kommunikationsmittels berechnet werden;

  • ob der abgeschlossene Vertrag archiviert wird und wenn ja, in welcher Weise er für den Verbraucher einsehbar ist;

  • wie der Konsument für den Vertragsabschluss die von ihm im Rahmen des Vertrags zur Verfügung gestellten Daten kontrollieren und gegebenenfalls korrigieren kann;

  • die eventuellen anderen Sprachen außer Niederländisch, in denen der Vertrag geschlossen werden kann;

  • die Verhaltenskodizes, denen sich der Unternehmer unterworfen hat, und die Art und Weise, in der der Verbraucher diese Verhaltenskodizes auf elektronischem Weg einsehen kann; und

  • die Mindestdauer des Fernabsatzvertrags im Falle einer Dauertransaktion.

Optional: verfügbare Maße, Farben, Materialarten.

Artikel 5 – Der Vertrag

  1. Vorbehaltlich der Bestimmung von Absatz 4 kommt der Vertrag zum Zeitpunkt der Annahme des Angebots durch den Verbraucher und der Erfüllung der darin gestellten Bedingungen zustande.

  2. Wenn der Verbraucher das Angebot auf elektronischem Weg angenommen hat, bestätigt der Unternehmen unverzüglich auf elektronischem Weg den Erhalt der Angebotsannahme. Solange der Unternehmer den Erhalt dieser Annahme nicht bestätigt hat, kann der Verbraucher den Vertrag lösen.

  3. Wenn der Vertrag elektronisch zustande kommt, trifft der Unternehmer geeignete technische und organisatorische Maßnahmen zur Sicherung der elektronischen Datenübertragung und sorgt für eine sichere Webumgebung. Wenn der Verbraucher elektronisch bezahlen kann, muss der Unternehmer dafür geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergreifen.

  4. Der Unternehmer kann sich – innerhalb des gesetzlichen Rahmens – darüber informieren, ob der Verbraucher seinen Zahlungsverbindlichkeiten nachkommen kann, und ebenso über die Fakten und Faktoren, die für einen verantwortungsvollen Umgang mit einem Fernabsatzvertrag wichtig sind. Wenn der Unternehmer aufgrund dieser Prüfung gute Gründe hat, den Vertrag nicht abzuschließen, ist er berechtigt, eine Bestellung oder eine Anfrage unter Angabe von Gründen abzulehnen oder mit der Ausführung besondere Bedingungen zu verbinden.

  5. Der Unternehmer wird dem Verbraucher zusammen mit dem Produkt oder der Dienstleistung die folgenden Informationen schriftlich oder in einer Weise mitschicken, dass der Verbraucher sie auf eine zugängliche Weise auf einem dauerhaften Datenträger speichern kann:

    a. die Anschrift der Niederlassung des Unternehmers, an die sich der Verbraucher mit Reklamationen wenden kann;

    b. die Bedingungen, unter denen und die Art und Weise, in der der Verbraucher vom Widerrufsrecht Gebrauch machen kann oder eine klare Mitteilung über den Ausschluss des Widerrufsrechts;

    c. die Informationen über Garantien und den bestehenden Service nach dem Kauf;

    d. die in Artikel 4 Absatz 3 dieser Bedingungen genannten Angaben, es sei denn, dass der Unternehmer diese Angaben dem Verbraucher bereits vor Vertragsausführung mitgeteilt hat

    e. die Voraussetzungen für eine Vertragskündigung, wenn der Vertrag eine Laufzeit von mehr als einem Jahr oder eine unbefristete Laufzeit hat.

  6. Bei einer Dauertransaktion gilt die Bestimmung des vorigen Absatzes lediglich für die erste Lieferung.

  7. Jeder Vertrag wird unter der aufschiebenden Bedingung der ausreichenden Verfügbarkeit der betreffenden Produkte geschlossen.

Artikel 6 – Widerrufsrecht

Bei der Lieferung von Produkten:

  1. Der Verbraucher hat beim Kauf von Produkten die Möglichkeit, den Vertrag ohne Angabe von Gründen innerhalb von 14 Tagen zu lösen. Diese Bedenkzeit beginnt am Tag nach dem Tag, an dem der Verbraucher oder ein zuvor vom Verbraucher bestimmter und dem Unternehmer mitgeteilter Vertreter das Produkt in Empfang genommen hat.

  2. Während der Bedenkzeit muss der Verbraucher sorgsam mit dem Produkt und der Verpackung umgehen. Er wird das Produkt nur soweit auspacken oder anprobieren, soweit dies erforderlich ist, um beurteilen zu können, ob er das Produkt behalten möchte. Wenn er von seinem Widerrufsrecht Gebrauch macht, muss er das Produkt mit allem gelieferten Zubehör, angehefteten Etiketten und – falls dies billigerweise möglich ist – in der Originalverpackung an den Unternehmer entsprechend den vom Unternehmer mitgeteilten angemessenen und klaren Anweisungen zurückschicken.

  3. Wenn der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen möchte, ist er verpflichtet, dies innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Produkts dem Unternehmer mitzuteilen. Die Mitteilung muss der Verbraucher mit dem Rücksendeformular vornehmen. Der Kunde muss das Produkt innerhalb von 14 Tagen zurückschicken. Der Verbraucher muss – zum Beispiel anhand eines Versandbelegs – nachweisen, dass die gelieferten Sachen fristgerecht zurückgeschickt worden sind.

  4. Wenn der Kunde nach Ablauf der in Absatz 2 und 3 genannten Fristen nicht nachgewiesen hat, dass er von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen will bzw. das Produkt nicht an den Unternehmer zurückgeschickt hat, ist der Kauf eine Tatsache.

  5. Wenn eine Rücksendung nicht den Rücksendebedingungen entspricht, behält sich der Unternehmer das Recht vor, die Annahme der Rücksendung zu verweigern. Die nicht zurückgenommenen Produkte können auf Kosten des Kunden zurückgeschickt werden. Als Kulanz kann der Kunde beantragen, einen Teil des Betrags (60%) zurückerstattet zu bekommen, so dass der Unternehmer dadurch entschädigt wird.

Artikel 7 – Kosten im Widerrufsfall

  1. Wenn der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch macht, gehen maximal die Kosten der Rücksendung zu seinen Lasten.

  2. Wenn der Verbraucher einen Betrag bezahlt hat, muss der Unternehmer diesen Betrag so bald wie möglich, auf jeden Fall jedoch innerhalb von 14 Tagen nach dem Widerruf zurückzahlen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass das Produkt bereits beim Internetverkäufer eingetroffen ist oder ein schlüssiger Nachweis für den kompletten Rückversand vorgelegt werden kann.

Artikel 8 – Ausschluss des Widerrufsrechts

  1. Der Unternehmer kann das Widerrufsrecht des Kunden für Produkte im Sinne von Absatz 2 und 3 ausschließen. Der Ausschluss des Widerrufsrechts gilt nur, wenn der Unternehmer dies im Angebot, zumindest rechtzeitig vor Vertragsabschluss mitgeteilt hat.

Artikel 9 – Der Preis

  1. Während der im Angebot angegebenen Geltungsdauer werden die Preise der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen nicht erhöht, abgesehen von Preisänderungen infolge von Änderungen des Mehrwertsteuersatzes.

  2. Abweichend vom vorigen Absatz kann der Unternehmer Produkte oder Dienstleistungen, deren Preise den Schwankungen des Finanzmarkts unterliegen und auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat, zu variablen Preisen anbieten. Diese Abhängigkeit von Schwankungen und die Tatsache, dass eventuell angegebene Preise Richtpreise sind, werden im Angebot angegeben.

  3. Preiserhöhungen innerhalb von 3 Monaten nach Vertragsabschluss sind nur erlaubt, wenn sie die Folge gesetzlicher Regelungen oder Bestimmungen sind.

  4. Preiserhöhungen innerhalb von 3 Monaten nach Vertragsabschluss sind nur erlaubt, wenn der Unternehmer dies ausbedungen hat und:

    a. sie die Folge gesetzlicher Regelungen oder Bestimmungen sind; oder

    b. der Verbraucher befugt ist, den Vertrag ab dem Tag zu kündigen, am dem die Preiserhöhung wirksam wird.

  5. Die im Angebot von Produkten und Dienstleistungen angegebenen Preise verstehen sich einschließlich Mehrwertsteuer.

  6. Alle Preise verstehen sich vorbehaltlich Druck- und Setzfehler. Für die Folgen von Druck- und Setzfehlern wird keine Haftung übernommen. Bei Druck- und Setzfehlern ist der Unternehmer nicht zur Lieferung des Produkts zum fehlerhaften Preis verpflichtet.

Artikel 10 – Konformität und Garantie

  1. Cotton Jeans bietet keine Trage- oder Waschgarantie.

  2. Für „ripped jeans“ (Jeans, die mir Rissen im Modell/Design verkauft werden) kann auch keine Garantie gewährt werden. Cotton Jeans ist für das Reißen bestehender „ripped spots“ (Risse) nicht verantwortlich.

  3. Für das Ausreißen nach oben der Gürtelschlaufen links und rechts hinten auf den Jeans wird keine Garantie gegeben. Dies ist eine Folge davon, dass die Jeans an den Riemenschlaufen hochgezogen werden. Riemenschlaufen haben lediglich den Zweck den Gürtel festzuhalten, nicht das Hochziehen der Jeans.

  4. Eventuelle Mängel oder falsch gelieferte Produkte müssen innerhalb von 14 Tagen nach Lieferung dem Unternehmer schriftlich gemeldet werden. Die Rücksendung der Produkte muss in der Originalverpackung erfolgen, und sie müssen sich im neuwertigen Zustand befinden.

  5. Der Unternehmer ist jedoch niemals für die letztendliche Eignung der Produkte für jede individuelle Benutzung durch den Verbraucher und auch nicht eventuelle Empfehlungen hinsichtlich der Nutzung oder Verwendung der Produkte verantwortlich.

Artikel 11 – Lieferung und Ausführung

  1. Der Unternehmer muss bei der Annahme und Ausführung von Produktbestellungen und bei der Beurteilung von Anfragen zur Erbringung von Dienstleistungen die größtmögliche Sorgfalt walten lassen.

  2. Als Lieferort gilt die Adresse, die der Verbraucher dem Unternehmen mitgeteilt hat.

  3. Unter Berücksichtigung der Ausführungen im Sinne von Artikel 4 dieser allgemeinen Lieferbedingungen wird das Unternehmen angenommene Bestellungen mit angemessener Eile, auf jeden Fall innerhalb von 30 Tagen ausführen, es sei denn, dass der Verbraucher sich mit einer längeren Lieferfrist einverstanden erklärt hat. Wenn sich die Zusendung verzögert oder wenn eine Bestellung nicht oder nur teilweise ausgeführt werden kann, erhält der Verbraucher darüber spätestens 30 Tage nach Aufgabe der Bestellung eine Mitteilung. Der Verbraucher hat in diesem Fall das Recht, den Vertrag kostenfrei zu lösen, sowie Anspruch auf einen eventuellen Schadenersatz.

  4. Im Falle der Lösung gemäß dem vorigen Absatz muss der Unternehmer den Betrag, den der Verbraucher bezahlt hat, so schnell wie möglich, auf jeden Fall jedoch innerhalb von 14 Tagen nach der Lösung zurückzahlen.

  5. Wenn sich die Lieferung eines bestellten Produkts als unmöglich erweist, muss sich der Unternehmer bemühen, einen Ersatzartikel zur Verfügung zu stellen. Spätestens bei der Zusendung muss klar und verständlich mitgeteilt werden, dass ein Ersatzartikel geliefert wird. Bei Ersatzartikeln kann das Widerrufsrecht nicht ausgeschlossen werden. Die Kosten einer eventuellen Rücksendung gehen zulasten des Unternehmers.

Das Beschädigungs- und/oder Verlustrisiko trägt der Unternehmer bis zum Zeitpunkt der Zustellung an den Verbraucher oder an einen dazu bestimmten und dem Unternehmer bekannt gegebenen Vertreter, es sei denn, dass ausdrücklich etwas anderes vereinbart worden ist.

Artikel 12 – Dauertransaktion: Laufzeit, Kündigung und Verlängerung

Kündigung

  1. Der Verbraucher kann einen für unbefristete Zeit abgeschlossenen Vertrag und dessen Gegenstand die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen ist, jederzeit unter Einhaltung der diesbezüglich vereinbarten Kündigungsvorschriften und einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat kündigen.

  2. Der Verbraucher kann einen für eine befristete Zeit abgeschlossenen Vertrag und dessen Gegenstand die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen ist, jederzeit unter Einhaltung der diesbezüglich vereinbarten Kündigungsvorschriften und einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat zum Ende der festgelegten Dauer kündigen.

  3. Der Verbraucher kann die Verträge im Sinne der vorigen Absätze:

  • jederzeit kündigen und nicht beschränkt werden auf eine Kündigung zu einem bestimmten Zeitpunkt oder einem bestimmten Zeitraum;

  • zumindest in der gleichen Weise kündigen, wie er sie abgeschlossen hat;

  • jederzeit mit der gleichen Kündigungsfrist wie die kündigen, die der Unternehmer für sich selbst ausbedungen hat.

Verlängerung

  1. Ein für eine befristete Zeit abgeschlossener Vertrag und dessen Gegenstand die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen ist, darf nicht stillschweigend für eine befristete Zeit verlängert oder erneuert werden.

  2. Abweichend vom vorigen Absatz darf ein für eine befristete Zeit abgeschlossener Vertrag und dessen Gegenstand die regelmäßige Lieferung von Tageszeitungen, Nachrichtenmagazinen, Wochenzeitungen und Zeitschriften ist stillschweigend für eine befristete Zeit von maximal drei Monaten verlängert werden, wenn der Verbraucher diesen verlängerten Vertrag zum Ende der Verlängerung mit einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat kündigen kann.

  3. Ein für eine befristete Zeit abgeschlossener Vertrag und dessen Gegenstand die regelmäßige Lieferung von Produkten und Dienstleistungen ist darf nur stillschweigend für unbefristete Zeit verlängert werden, wenn der Konsument jederzeit mit einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat kündigen darf, sowie mit einer Kündigungsfrist von maximal drei Monaten, wenn der Gegenstand des Vertrags die regelmäßige, jedoch weniger als einmal pro Monat erfolgende Lieferung von Tageszeitungen, Nachrichtenmagazinen, Wochenzeitungen und Zeitschriften ist.

  4. Ein befristeter Vertrag für die regelmäßige Lieferung von Tageszeitungen, Nachrichtenmagazinen, Wochenzeitungen und Zeitschriften zum Kennenlernen (Probe- oder Kennenlernabonnement) wird nicht stillschweigend verlängert und endet automatisch nach Ablauf des Probe- oder Kennenlernzeitraums.

Laufzeit

  1. Bei einem Vertrag mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr darf der Verbraucher den Vertrag nach einem Jahr jederzeit mit einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat kündigen, es sei denn, dass eine Kündigung vor dem Ende der vereinbarten Laufzeit unangemessen ist.

Artikel 13 – Bezahlung

  1. Sofern nichts anderes vereinbart ist, müssen die vom Verbraucher zu zahlenden Beträge innerhalb einer Frist von 7 Werktagen nach Beginn der Bedenkzeit im Sinne von Artikel 6 Absatz 1 gezahlt werden. Bei einem Dienstleistungsvertrag beginnt diese Frist, nachdem der Verbraucher die Vertragsbestätigung erhalten hat.

  2. Der Verbraucher ist verpflichtet, dem Unternehmer Fehler in mitgeteilten oder angegebenen Zahlungsangaben unverzüglich zu melden.

  3. Bei Nichtzahlung des Verbrauchers hat der Unternehmer abgesehen von gesetzlichen Einschränkungen das Recht, die dem Verbraucher vorab mitgeteilten angemessenen Kosten in Rechnung zu stellen.

Artikel 14 – Reklamationsverfahren

  1. Der Unternehmer verfügt über ein hinreichend veröffentlichtes Reklamationsverfahren und bearbeitet die Reklamation gemäß diesem Reklamationsverfahren.

  2. Reklamationen wegen der Vertragserfüllung müssen innerhalb einer angemessenen Zeit vollständig und deutlich beschrieben beim Unternehmer eingereicht werden, nachdem der Verbraucher die Mängel festgestellt hat.

  3. Beim Unternehmer eingereichte Reklamationen werden innerhalb einer Frist von 14 Tagen ab dem Eingangsdatum beantwortet. Wenn für eine Reklamation eine längere Bearbeitungszeit vorhersehbar ist, antwortet der Unternehmer innerhalb einer Frist von 14 Tagen mit einer Eingangsbestätigung und einer Angabe, wann der Verbraucher mit einer ausführlicheren Antwort rechnen kann.

  4. Wenn die Reklamation nicht in gegenseitigem Einvernehmen erledigt werden kann, entsteht ein Streitfall, der der Streitfallregelung unterliegt. Wenn der Unternehmer die Reklamation für berechtigt hält, muss er nach seiner Wahl entweder die gelieferten Produkte kostenlos ersetzen oder reparieren.